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Nachhaltigkeit & Mobilität

Nachhaltigkeit beginnt bei der Anreise – und hört beim Webauftritt nicht auf. In diesem Kurs erfährst du, wie du umweltfreundliche Mobilität förderst und deine nachhaltigen Maßnahmen auch digital sichtbar machst.

Tourismusverband Ostbayern e.V. - Digitalisierungsoffensive Ostbayern - Oberösterreich
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Mobilität – Öffentliche Anreise Webseite

Nachhaltige Mobilität beginnt bei der Anreise. Diese Lerneinheit zeigt dir, warum es so wichtig ist, Gästen attraktive öffentliche Anreisemöglichkeiten aufzuzeigen.

Eingangsszenario:

Karin betreibt ein kleines Ferienhaus in Ostbayern. Immer wieder hört sie von Gästen, dass sie gerne mit dem Zug anreisen würden, aber keine einfache Möglichkeit finden, um sich vorab zu informieren. Karin fragt sich: Wie kann ich die umweltfreundliche Anreise besser unterstützen – und gleichzeitig meine Webseite aufwerten?


Die Lerneinheit als Video:

Nachhaltige Mobilität beginnt bei der Anreise

Die Art der An- und Abreise hat einen enormen Einfluss auf die Klimabilanz eines Urlaubs. Studien zeigen: Fast 70 % der Emissionen entstehen bereits vor dem eigentlichen Aufenthalt – durch die Anfahrt mit dem Auto oder Flugzeug. Wer Nachhaltigkeit ernst nimmt, sollte also genau hier ansetzen: beim Mobilitätsverhalten der Gäste.

Warum Gastgeber aktiv werden sollten

Gäste treffen ihre Reiseentscheidung oft nicht nur aufgrund der Unterkunft, sondern auch basierend auf der Erreichbarkeit. Wer frühzeitig aufzeigt, wie bequem man mit Bahn und Bus anreisen kann, schafft Vertrauen – und motiviert zur umweltfreundlichen Wahl. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch fürs eigene Image.

Was Gastgeber konkret tun können

Du kannst als Gastgeber gezielt Anreize schaffen und Informationen bereitstellen, die eine öffentliche Anreise erleichtern. Das beginnt bei einfachen Maßnahmen wie:

  • Detaillierte Anreiseinfos: Beschreibe auf deiner Website, wie Gäste mit Zug und Bus zu dir kommen
  • Kooperationen nutzen: Nimm Kontakt zur lokalen Tourismusinfo oder zu Mobilitätsanbietern auf
  • Fahrräder anbieten: Auch Leih-Räder oder sichere Abstellplätze machen den Unterschied
  • Vor-Ort-Infos: Gib deinen Gästen während ihres Aufenthalts Tipps für nachhaltige Mobilität

 


Praxisaufgabe:

Beschreibe auf deiner Website, wie Gäste dich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können und welche Möglichkeiten es gibt, die Region ohne Auto zu entdecken. Nutze dafür gerne die vom Tourismusverband Ostbayern e.V. bereitgestellten Informationen: Hier klicken


Weiterführende Links:

  • Reiseauskunft der Deutschen Bahn: Hier klicken
  • Unterwegs ohne Auto mobil (Tourismusverband Ostbayern e.V.): Hier klicken

Abschlussszenario:

Einige Wochen später bedankt sich ein Gast bei Karin: „Ich habe dank Ihrer nützlicen Informationen zum ersten Mal das Auto zuhause gelassen.“ Für Karin ist das der Beweis: Nachhaltige Mobilität beginnt im Kleinen – und jede gute Information macht einen Unterschied.

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Nachhaltigkeit im Betrieb auch beim Online Auftritt sichtbar machen

In dieser Lerneinheit erfährst du, wie du deine nachhaltigen Maßnahmen authentisch und wirksam online präsentierst. Denn Gäste informieren sich heute bewusst – und erwarten klare Aussagen statt leerer Versprechen.

Eingangsszenario:

Lisa betreibt ein kleines Bio-Gästehaus mit regionalem Frühstück, Ökostrom und vielen nachhaltigen Details. Doch obwohl sie sich viel Mühe gibt, wirkt ihre Webseite recht beliebig. Gäste buchen – aber fragen kaum je nach ihren nachhaltigen Angeboten. Lisa fragt sich: Wie kann ich im Netz klarer zeigen, wofür mein Betrieb steht?


Die Lerneinheit als Video:

Warum du Nachhaltigkeit online sichtbar machen solltest

Immer mehr Gäste legen Wert auf Nachhaltigkeit – und zwar nicht nur bei der Unterkunft, sondern schon bei der Buchung. Wer als Anbieter Verantwortung übernimmt, sollte das auch zeigen. Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur Haltung – sie ist heute ein starkes Buchungsargument. Doch damit Gäste das erkennen, musst du es kommunizieren. Und zwar klar, ehrlich und nachvollziehbar. Deine Website ist der zentrale Ort dafür: Hier entsteht der erste Eindruck. Wenn du dort überzeugend zeigst, wie du dich für Umwelt und Region engagierst, schaffst du Vertrauen – und überzeugst genau die Gäste, die zu dir passen.

Was gehört auf deine nachhaltige Website?

Nachhaltigkeit ist mehr als ein grünes Logo. Zeig konkret, was du tust, warum du es tust – und was Gäste davon haben. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Glaubwürdigkeit.

  • Transparente Inhalte: Nenne Beispiele für dein Engagement (z. B. Photovoltaik, regionale Produkte, Plastikvermeidung)
  • Einblicke geben: Zeig in Bildern oder Texten, wie Nachhaltigkeit bei dir aussieht – im Frühstücksraum, im Bad, im Garten
  • Zertifizierungen nennen: Wenn du ein Umweltzeichen oder Bio-Siegel hast, gehört das gut sichtbar auf die Website
  • Vermeide Floskeln: Begriffe wie „nachhaltig“ oder „umweltfreundlich“ sollten konkret erklärt sein
  • Gäste einbeziehen: Zeig auch, was deine Gäste aktiv beitragen können (z. B. Mülltrennung, Wassersparen, Anreise mit Zug)

Wie du Inhalte gestaltest – ohne Greenwashing

Sei ehrlich. Wenn du bestimmte Maßnahmen (noch) nicht umsetzt, musst du das nicht verstecken – aber auch nicht übertreiben. Gäste spüren sehr genau, ob Versprechen echt sind. Authentizität ist entscheidend.

Vermeide Phrasen wie „wir achten auf die Umwelt“ ohne Erklärung. Besser: „Unsere Wäsche wird mit Regenwasser gespült und wir verwenden Ökostrom.“ Zeige lieber wenige, konkrete Beispiele als eine leere Aufzählung.

Wo du deine Nachhaltigkeit online platzierst

Neben einer eigenen Unterseite (z. B. „Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit“) solltest du nachhaltige Inhalte auch in andere Bereiche integrieren:

  • Startseite: Kurze, aber prägnante Info oder ein Icon mit Verlinkung
  • Buchungsseite: Hinweis auf CO₂-arme Anreise oder regionale Küche
  • Über-uns-Seite: Zeige, warum dir Nachhaltigkeit persönlich wichtig ist
  • Bilder: Zeig bewusst echte, naturnahe oder ressourcenschonende Elemente
  • Social Media: Nutze Instagram & Co., um Einblicke in deinen Alltag zu geben – z. B. bei der Apfelernte oder dem Einsatz von Mehrwegbehältern

Technik & Hosting – auch das zählt

Viele vergessen: Auch die technische Seite deiner Website hat Einfluss auf die Umwelt. Wer nachhaltig auftreten will, sollte auch hier ansetzen:

  • Verzicht auf übermäßige Plugins oder Animationen: Das spart Ressourcen beim Aufruf
  • Barrierefreiheit prüfen: Auch Inklusion ist Teil sozialer Nachhaltigkeit

Praxisaufgabe:

Ergänze deine Website gezielt um glaubwürdige Hinweise zur Nachhaltigkeit. Diese Schritte helfen dir dabei:

  1. Wähle 2–3 konkrete Maßnahmen, die du bereits umsetzt
  2. Ergänze diese auf deiner Website mit einem kurzen Text – ehrlich und verständlich formuliert
  3. Lege eine neue Seite „Nachhaltigkeit“ an oder integriere die Infos sichtbar in Start- und Über-uns-Bereich
  4. Optional: Überprüfe deinen Hosting-Anbieter – gibt es eine CO₂-neutrale Alternative?

Weiterführende Links:

  • Wie funktioniert Nachhaltigkeitskommunikation?: Hier klicken
  • Tourismusverband Ostbayern e.V. - Nachhaltiger Tourismus: Hier klicken
  • Nachhaltigkeitskommunikation und Nudging im Tourismus: Hier klicken

Abschlussszenario:

Lisa hat auf ihrer Website nun eine klare Seite zur Nachhaltigkeit ergänzt – mit Bildern von ihrem Bio-Frühstück, einem Hinweis auf CO₂-armes Hosting und einer Einladung zur umweltfreundlichen Anreise. Die Rückmeldungen der Gäste sind durchweg positiv – viele fühlen sich abgeholt und informiert. Und Lisa weiß nun: Nachhaltigkeit endet nicht am Gartenzaun – sondern beginnt oft beim ersten Klick.

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